So, dann fange ich mal an ^.^

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Titel: Das Mondkind (1496 Wörter)

Einst war ein kleines Dörfchen neben einem tiefen Wald, dort trugen sich vielerlei Dinge zu. In diesem Dorf gab es ein Mädchen, das weder Vater noch Mutter hatte. Sie hatte ihr Leben lang bei ihren Großeltern gelebt, doch sie waren arm und hatten nur eine kleine Hütte, die dem Bürgermeister des Dorfes schon lang ein Dorn im Auge war, da sie auf dem zentralen Platz des Dorfes stand.. Doch die Großeltern waren schon sehr alt gewesen und schließlich wohnte das Mädchen ganz allein in der Hütte. Sie hatte nichts, außer das kleine Haus, einen Fellmantel und ihr hübsches Gesicht. Doch sie war von Herzen gut und teilte, was sie hatte, mit den Kindern, deren Freundin sie schnell geworden war. Oft saßen viele der Kinder bei ihr in der Hütte und lauschten den Geschichten, die sie erzählte. Und wie sie erzählte! Von sonderbaren Kreaturen, fernen Ländern und mutigen Abenteurern, von tanzenden Lichtern am Himmel und feuerspeienden Bergen. Ihre Fantasie kannte keine Grenzen. Die Kinder liebten sie, die Eltern jedoch mieden sie. Sie fürchteten, das Mädchen würde ihren Sprösslingen dumme Ideen in den Kopf pflanzen und so setzten sie alles daran, sie von dem Mädchen fern zu halten.

Im Sommer ging es dem Mädchen gut, sie lebte von Beeren im Wald oder von den Gaben, die ihr die Kinder mitbrachten, sofern sie ihren Eltern entwischen konnten. Doch als die Tage kürzer und die Nächte kälter wurden, fand sie keine Beeren mehr und war auf die Happen angewiesen, die sie von den Kindern bekam. Sie fand auch keine Arbeit, da keiner der Dorfbewohner sie beschäftigen wollte. So schleppte sie sich durch die kalten Tage, bis die Vorweihnachtszeit kam. Schon wurden die Laternen im Dorf mit Tannenzweigen und roten Schleifen und Glöckchen geschmückt, Kinder lernten Weihnachtslieder und nicht selten duftete es im ganzen Dorf nach Gebackenem.

Doch fasste der Dorfälteste, der Bürgermeister, den Entschluss, auf dem großen Platz des Dorfes einen großen Tannenbaum aufzustellen, den die Kinder schmücken sollten. Dem stand jedoch eins im Weg: Der Baum sollte genau dort stehen, wo die Hütte des Mädchens stand. Es wurde kurzerhand ein Plan geschmiedet. Eine Familie lud das Mädchen zum Essen ein, um sie vom Geschehen fern zu halten. Für das Mädchen war es ein ganz besonderes Ereignis, hatte sie doch seit langem nicht mehr im Warmen gesessen, geschweige denn etwas Warmes zu sich genommen. Sie war voller Freude und blieb bis zum späten Abend, die Eltern gaben sich ihr gegenüber nett und die ahnungslosen Kinder hingen an ihren Lippen. Doch als sie in der Nacht zurückkehrte zu ihrer Hütte, konnte sie sie nicht finden. An ihrer Stelle stand dort ein gigantischer Baum und ragte majestätisch in den Himmel, geschmückt mit Lichtern, Sternen aus Stroh und bunten Bändern. Doch für seine Schönheit hatte das Mädchen keinen Blick, die Welt um sie herum verschwamm in Tränen, als sie die Nettigkeit der Familie verstand und die List dahinter registrierte. In ihrer Trauer rollte sie sich unter dem Baum zusammen, in der Hoffnung, er würde sie vor der Kälte schützen.

So fand man sie am nächsten Morgen. Es war der 24. Tag des 12. Monats, Weihnachten, das Fest der Liebe und der Geburt Christi. Doch von alledem hatten die Dorfbewohner nichts an sich. Als man das Mädchen so unter dem Baum liegend fand, wurde sie unsanft geweckt und auf die Beine gerissen. Wie konnte sie es nur wagen, das Geschenk für das Christkind zu beschmutzen? Und das, nachdem man ihr solch einen wunderbaren Abend geschenkt hatte, man hätte etwas mehr Anstand von ihr erwartet. Sie wäre eine Schande für das Dorf. Jemand schupste sie, ein anderer rief, sie sei eine Hexe, hätte alle Kinder verzaubert und hätte sie sich Untertan machen wollen, um so die Zukunft des Dorfes in der Hand zu haben. Voller Angst vor den erhitzten Gemütern der Dorfbewohner stürzte das Mädchen davon, raus aus dem Dorf, in den Wald hinein. Sie rannte so lang und weit sie konnte, immer tiefer und tiefer in den Wald hinein. Es hatte längst zu schneien begonnen, als sie Halt machte und erschöpft zu Boden sank. Um sie herum herrschte nichts  als Stille. Sie sah sich um und gewahrte, dass nicht weit von ihr entfernt ein Bach durch den Wald floss, er war zu schnell, um schon zugefroren zu sein. Schnee bedeckte als dicke Schicht den Boden, wie eine Membran zum Schutz, unberührt und geschlossen. Sie schaute sich um, hier war sie noch nie gewesen. Plötzlich stieg in ihr die Angst hoch, sie würde heute, in der Weihnachtsnacht, einsam hier erfrieren. Einsam, verjagt, als Hexe bezeichnet. Nein.

Sie rappelte sich auf. Wo ein Fluss war, gab es oft eine Mühle. Mit steifen Schritten und ihren Fellmantel enger um sich ziehend, folgte sie dem strömenden Wasser. Schritt um Schritt fiel es ihr schwerer, sich zu bewegen, sie spürte nun die Kälte, die in ihre Glieder, unter ihre Haut kroch. Sie hatten längst ihr Zeitgefühl verloren, da sank sie im Schnee in sich zusammen. Reif zog sich über ihre Wangen, sie spürte ihre eigenen Finger kaum noch, mit denen sie vorsichtig ihr Gesicht abtastete. Sie spürte auch die Kälte des Schnees in ihren Haaren nur, weil es eine nasse Kälte war. Die Flocken, die auf ihrer Hand landeten, schmolzen nicht einmal. Sie zog das Fell enger um ihren Körper, auch wenn es ihr schon keine Wärme mehr spendete. Ihr Blick fiel auf den Himmel, das Firmament, an dem die Sterne um die Wette funkelten, wo sie aus den Winterwolken hervor lugten. Sie haben es gut. Sie dachte es mehr, als dass sie den Satz aussprach, ihre Lippen waren beinahe bewegungslos geworden. Sie sind so viele und jeder einzelne von ihnen ist so wunderschön. Keiner von ihnen muss die Einsamkeit fürchten… Wenn ich doch nur auch – Sie stockte, in diesem Moment riss die Wolkendecke gänzlich auf.

Hinter ihr kam der Mond zum Vorschein, der runde Spiegel der Natur. Bewundert betrachtete sie seine Oberfläche. Es war, als würden tausend Gesichter zu ihr herunter schauen, als hätte sie die Aufmerksamkeit so vieler Persönlichkeiten. Staunend konnte sie ihren Blick nicht vom Himmel abwenden. Und tatsächlich schien es, als würden die Sterne näher zusammenrücken. Das Mondlicht leuchtete auf sie herab, umgarnte ihre Schultern, liebkoste das zarte, kalte Gesicht, tanzte in den goldenen Haaren, wurde glitzernd reflektiert vom Schnee, der sich in ihnen nieder gelassen hatte. Da fiel etwas vom Himmel, wie ein Regen von Gold, legte sich um ihren Körper, hüllte sie für einen Moment ganz ein – und verschwand. Mit einem mal fühlte sich das Mädchen geborgen, zuhause, endlich angekommen.

Ich habe den Menschen im Dorf alles gegeben. Habe den Kindern meine Fantasie geschenkt, meine Hütte für ihren Baum gegeben. Sie brauchen mich nun nicht mehr. Sie stellte sich vor, wie sie nun ihren eigenen Platz zwischen den Sternen einnehmen würde, ein sanftes Lächeln breitete sich auf dem hübschen Gesicht aus und die Augen schlossen sich flatternd. Der Schnee unter ihr wurde zu Wolken, die Sterne hießen sie schon willkommen – war das ein heller Glockenklang, der da die Stille durchdrang? Verwirrt öffnete das Mädchen die Augen einen Spalt breit,  mehr gaben ihre Kräfte nicht her. War da etwas Rotes hinter den Bäumen? Näherte es sich? Wie von weiter Ferne hörte sie ein Rufen. „Gro… utter.... hier… über…!“ Kurz darauf wurde sie im Licht des Mondes von starken Armen aus dem Schnee gehoben, dann verlor sie das Bewusstsein.

Sie erwachte in einem von goldenem Feuerschein erhellten Raum. Es duftete nach Tannengrün, Wärme, Gebäck, nach gebratener Gans. War sie jetzt bei den Sternen? Zögernd öffnete sie die Augen, und musste sie gleich wieder schließen, als etwas feuchtes, weiches sich quer über ihr Gesicht zog. „Wolf!“ hörte sie eine empörte Stimme und öffnete nun doch die Augen. „Entschuldigung, er ist manchmal etwas übermütig, aber du brauchst keine Angst vor ihm haben.“ Sie fand sich im Kreise von drei Personen und einem großen Hund wieder. Sie sah eine junge Frau, die einen roten Mantel trug, eine alte Greisin und einen Mann in den mittleren Jahren. Sie alle schauten sie mit einem Ausdruck an, der dem Mädchen schon lange nicht mehr vertraut war. Sie fühlte sich auf Anhieb wohl in der Mitte dieser Menschen. „Du bist doch Lucia, oder nicht? Die junge Frau aus dem Dorf, die immer Geschichten erzählt!“ Sie nickte nur stumm, verblüfft und gerührt. Ja tatsächlich, die kannte sie. Das Mädchen mit dem roten Mantel, das immer nur selten im Dorf war und mit ihrer Großmutter und ihrem Onkel, dem Jäger, im Wald wohnte, Johanna.

„Du machst vielleicht Sachen! Wir wollten gerade essen, da wurde es plötzlich ganz hell draußen. Wir sind vor die Tür gestürmt um nachzuschauen, da hat es nur noch zwischen den Bäumen ein bisschen geleuchtet. Wir sind dem Licht gefolgt und siehe da – da lagst du! Warum auch immer.“ Theatralisch warf Johanna die Arme in die Luft.
Da beugte sich die Alte etwas nach vorn. „Was auch immer du dort draußen gesucht hast, mein Kind: Der Mond hat dich gerettet.“ Damit reichte sie ihr eine Schüssel mit warmer, duftender Suppe.

Inspirationsquelle: Die Sterntaler. Statt Hemden und Brot gibt Lucia Geschichten.
Wer es bemerkt hat: Rotkäppchen ist auch dabei, aber nur die Personen. Die interpretierte Geschichte ist und bleibt "Die Sterntaler".

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Mein Püppchen als Lucia, das Mädchen, das vom Mond gerettet wurde.
Das Outfit an sich nenne ich wie die Geschichte Das Mondkind:


Die Landschaft, zu sehen ist der Bach, an dem Lucia zu Boden sinkt:

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Das wahre Gesicht der Schneekönigin
Alles begann in einem kleinen Dorf. Friedlich lebten die Bewohner miteinander und doch wurde einer dieser Bewohner immer ausgeschlossen. Die besagte Schneekönigin. Verachtet durch die Geschichte, sie hätte einen Jungen entführt und  die Menschen zu Eis erfroren hielt man sich immer von ihr Fern. Nicht mal in die Nähe ihrer Schlosses kam man ihr, aus Angst man würde ebenfalls zu Eis gefrieren. So war sie immer alleine und blickte von ihrem Balkon zu dem Dorf. Aus Einsamkeit zählte sie die Dächer und jeden Tag überwand sie sich und machte sich mit ihrem großen Schlitten auf den Weg ins kleine Dorf. Doch bekam sie nur die Verachtung der Menschen und so nahm sie ihnen den Schnee zu Winter. Als dieser ging dachten die Bewohner, dass die Königin tot sei und jubelten, verbannten sie den Schnee doch mit der Königin. Und so vergingen die Jahre. Die Schneekönigin wurde  nie mehr gesichtet. Man erinnerte sich nur an die Geschichten, in denen sie so grausam dargestellt wurde. Auch Luca, ein junger Mann kannte dieses Märchen und erzählte sie immer seiner kleinen Schwester, die ihn mit großen Augen immer zu gehört hatte. Dabei stellte sie ihm immer die Frage, was denn Schnee sei und  einige Tage vor Weihnachten, als er die kleine fragte, was sie sich wünsche, sagte sie, sie wolle Schnee. Auch wenn er ihr sagte, dass dies nicht ginge, wollte er ihr diesen Wunsch erfüllen und begab sich raus. Er dachte nach wie er seiner Schwester den Wunsch erfüllen könne, da setzte sich eine junge Frau neben ihn. Sie kamen in ein Gespräch und der junge Mann verliebte sich in Dame, doch als er fragte wer sie sei antworte sie ihm. „Nur ein Geist, den die Zeit vergessen hat.“ Ihren Namen nannte sie ihm nicht und so saßen sie bis spät in die Nacht. Er erzählte ihr von den Wunsch seiner Schwester und sie sagte, dass er sich keine Sorgen machen müsste, es würde an Weihnachten schneien. Mit diesen Worten ging sie und Luca sah die Fremde nie wieder. Jede Nacht ging er raus und wartete, doch von der Frau keine Spur.


***

„Es scheint…Danke Bruder.“ Mit diesen Worten wurde Luca geweckt und als er hinaus auf das Dorf sah, war alles in Weiß getaucht. Ein wunderschöner Anblick, wie der Schnee glitzerte, der dafür sorgte dass er raus rannte. Er konnte nicht glauben, dass die Fremde recht hatte. So rannte er los, ohne Ziel, bis er in die Nähe des Schlosses kam, dessen eisige Fassaden leicht dampften. Zuerst sah er sie nicht, doch als er genau hin blickte sah er eine Frau, auf dem Balkon, die in die Ferne auf das Dorf blickte. Es war seine Neugierde, die ihn sich ihr nähern ließ. Ihre blaue Haut faszinierte den jungen Mann und obwohl man ihm damals immer gesagt hatte, er solle sich dem Schloss nicht nähern tat er es. Bis er vor dem Balkon zum stehen kam und hinauf zu ihr blickte. „Hallo?“ Sie hatte sich erschreckt, war von ihm gewichen, doch dann näherte sie sich ihm. Sah zu ihm. Wortlos, dann lächelte sie leicht. Noch nie hatte sie Besuch bekommen und war erstaunt Ihn hier zu sehen. „Du bist die Schneekönigin, nicht wahr?“ Nur zaghaft nickte sie, aus Angst, er würde wie all die anderen sie verachten. Doch zu ihrer Verwunderung verbeugte er sich einmal. „Danke, dass du den Schnee zurück gebracht hast. Wie kann ich dir danken?“ Er wusste, dass der Schnee nur durch sie zurück kam und das zeigte dass sie es wirklich war, die Schneekönigen, auch wenn er sie sich immer anders vorgestellt hatte. „Du hast mir gezeigt, dass die Menschen ein gutes Herz haben…wenn du mir danken möchtest, dann geh nachts raus und warte dort.“

Somit ging Luca wieder zurück und wie sie es ihm sagte ging er in der Nacht wieder raus, jedoch war es nicht die Schneekönigin, die er auffand, sondern das fremde Mädchen von damals. Verlassen stand sie am kleinen See und blickte ins gefrorene Wasser. Er stellte sich zu ihr. Sah zuerst zu ihr und dann auf das gefrorene, doch war es nicht das Mädchen das er sah, sondern die Eiskönigin. „Das ist sicher verwirrend für dich, oder?“  Er nickte ihr zu, sah dann zu dem brünetten Mädchen und dann wieder zu ihrem Siegelbild. „Ich werde dir alles erklären, bist du doch der erste der sich mir genähert hat.“

Damit erzählte sie Luca alles. Sie erzählte ihm das die Gerda hieß. Damals, vor mehreren Jahrzehnten hatte sie immer mit Kay, ihren besten Freund, an den Fenstern gesessen und sich unterhalten. Es war eine unbeschwerte Zeit, bis Kay und auch sie von dem Splitter der Spiegels des Teufels getroffen wurde. Jedoch war es nicht wie in all den Märchen und so wurde Kay nicht böse, sondern zu einem Lämmchen. Gerda jedoch wurde von diesem Splitter verflucht und zur Schneekönigin. Da die beiden Kinder nicht wussten wohin, verschwanden sie, denn keiner glaubte ihnen. Jedoch verwandelte sich Gerda, die Tagsüber, wie die Schneekönigin aussah, nachts in Gerda und konnte so den anderen weis machen, da zu sein. Doch Kay´s Verschwinden bemerkte man schnell und da Gerda nie sagen konnte, das los war, entwickelten sich Gerüchte. So erzählte man, dass man die Schneekönigin mit dem Jungen gesehen hätte, wie sie ihn einfach so mitgenommen hatte, war sie doch an dem Tag aufgetaucht, als er verschwunden war. Gerda hatte dies immer probiert grade zu stellen. Kam als die Schneekönigin in die Stadt, doch man verachtete sie immer mehr und so hatte sie sich mit Kay zurückgezogen in dieses Schloss, wo sie seitdem lebten. Doch trotzdem musste sich die Schneekönigin sich immer dem Hass hingeben und nahm aus Frust den Menschen die Schönheit des Schnees im Winter, doch als sie Luca gesehen hatte, der für seine Schwester diesen wieder bringen wollte, sah sie das Gute in den Menschen und machte alles rückgängig und nun wo sie mit dem anderen auf einer Bank saß, bereute sie dies auch nicht. Er war ein ehrlicher Mensch und ließ sie wieder Hoffnung schöpfen.

Seit diesem Tag ist ein Jahr vergangen und wieder zu Weihnachten saßen sie zusammen. Die Schneekönigin auf der Couch und auf ihren Schoß die kleine Schwester von Luca, die das weiche Well von Kay streichelte. Das kleine Lämmchen hatte es sich ebenfalls auf der Couch bequem gemacht. Gerade kam Luca rein. In der Hand ein kleines Päckchen das er dann grinsend der Schneekönigin überreichte. Sie sah ihn nur ungläubig an. Seitdem sie verflucht worden ist, hatte sie nie mehr ein Geschenkt bekommen, noch Weihnachten gefeiert. „Ist das wirklich für mich?“ grinsend nickend sah er sie an. Er hatte es sich für den Schluss aufgehoben.

Als sie es öffnete sah sie zwei Bänder. Das eine hatte ein kleines Glöckchen, das einen lieblichen Klang von sich gab, als sie es sacht in ihre kalten Finger nahm. „Das ist für Kay.“ Überrasch sah sie ihn an. Nickte und machte es dem kleinen Lamm und den Hals. Es passte perfekt. Einmal noch tippte sie die Glocke an und lauschte der Melodie. Doch nur kurz, dann nahm sie die andere Kette in die Hand. In blau schimmerte eine Schneeflocke. Wunderschön. „Warum schenkst du mir sie?“  Sie konnte es noch immer nicht glauben und doch war sie hin und weg. Dieses Geschenk war einfach nur hübsch, anders konnte sie es nicht ausdrücken. Eine Antwort bekam sie jedoch nicht von Luca, sondern er ging auf sie zu. Kniete sich zu ihr, sodass er ihr in die blauen Augen sehen konnte und griff nach ihrem Kinn. „Weil du mir wichtig bist.“ Ihre Lippen berührten sich. Er merkte die Kälte, die von ihr ausging und seine Lippen betäubten. Eisig. Doch nur kurz, dann wurden sie warm und ein glitzernder Schleier legte sich um sie. Er wich von ihr. Stand auf und ging einige Schritte nach hinten. Sah, wie ein grelles Licht sie umhüllte und als es sich langsam auflöste wurde die blaue haut langsam braun, genauso wie ihr Haar, das sich vom Zopf löste und ihr in Locken über die Schulter fiel. „Gerda?“ Nun sah  er das wunderhübsche Mädchen auch am Tage. „Der Fluch ist gebrochen.“ Mit diesen Worten sprang sie ihm in die Arme.


***

Die Jahre zogen ins Land. Gerda und Luca lebten glücklich bis in alle Tage. Was die beiden nicht wussten. Der Fluch wurde gebrochen, weil Gerda die wahre Liebe in Luca gefunden hatte und er, obwohl er wusste, dass sie die Schneekönigin war zu ihr gehalten hatte. Er war zu ihrem kalten Herzen durchgedrungen und hatte es zum Schmelzen gebracht. Gerda gezeigt, was es hieß zu lieben…

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Von hier schaute die Schneekönigin von ihrem Balkon auf das Dorf hinab...Zu sehen ist das Dorf, nachdem die Schneekönigin den Schnee wiederbringt

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Die Schneekönigin: In den Gerüchten & Geschichten wird erzählt, das sie den Jungen Kay entführt hat & die Menschen zu Eis gefrieren lässt. Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus...

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Gerda: Ein junges Mädchen & beste Freundin von Kay -  was keiner weiß - sie ist ist Schneekönigin

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Der verlorene Mann und die Prinzessin des Schnees

Es war einmal ein junger Mann, der irrte gottverlassen durch einen einsamen Wald...
Wenn Stefans Leben wenigstens ein Märchen gewesen wäre, dann hätte er die Gewissheit auf ein glückliches Ende. Aber es war absurd anzunehmen, dass sein Leben in irgendeiner Hinsicht märchenhaft enden würde.
„Wie nervig...“, nuschelte Stefan in den Kragen seines Pullovers.
Immerhin hat die Kälte ihn genug betäubt, dass er die Äste und Sträucher, die wie Nadeln seine ungeschützte Haut aufschlitzen, nicht mehr spüren konnte. Das hielt ihn aber nicht davon ab, sein vergangenes Ich zu verwünschen, nicht die Voraussicht zu haben, eine Jacke mit zu nehmen. Aber zu seiner Verteidigung, dieser Umweg war auf keinen Fall geplant gewesen.
Schwer atmend bahnte er sich weiter seinen Weg durch das Dickicht. Unter seinen ausgelaufenen Turnschuhen knackste der frisch gefallene Schnee mit jedem Schritt, während das kostbare Sonnenlicht weiter und weiter schwand. Alleine in dämmerdunklen Wald, so hatte sich Stefan Weihnachten nicht vorgestellt. Was würde er nicht für ein Handy tun...
Vielleicht war es nur ein Wunschgedanke, aber das Dickicht schien lichter zu werden. Vielleicht war das so eine Art Fata Morgana. Was war das nochmal? Irgendwas mit Wüste, richtig? Das Ende des endlosen Waldes wünschte sich Stefan mittlerweile mindestens genauso sehr wie ein Verdurstender nach Wasser lechzt.
Ein resigniertes Lachen entwich seinem Mund, denn die ersehnte Rettung blieb aus.
„Eine Wiese... mitten im Wald... mein Glück.“
Das war die Art von Szenerie, wo jeder halbwegs von sozialen Medien geschädigte Mensch seine Kamera herauszog und ein Foto nach dem anderen für ein neues Hintergrundbild machte.
Warte. Möglicherweise war seine Situation doch nicht so hoffnungslos wie erwartet. Da mitten in der weißen Einöde war ein schwarzer Fleck, ein sich bewegender Fleck mit einem ihn musternden Gesicht darunter. Das war also eine Fata Morgana.
Wirklich, das musste er seine Vorstellungskraft lassen, sie hatte guten Geschmack. Die Frau war bleich, fast von derselben Farbe wie der Schnee. Sie war gehüllt in ein leichtes weißes Sommerkleid mit einem ebenso weißen Schal um ihren Hals. Wären ihre Haare und Augen nicht rabenschwarz, wäre sie das perfekte Chamäleon gewesen. Aber war ihr nicht kalt? Stefan wurde es ein bisschen kälter in seinen Gliedern beim bloßen Beobachten von ihr. Konnte seine Vorstellung nicht ein bisschen realistischer sein? Wer geht schon bei dieser Kälte nur in einem dünnen Kleid vor die Tür... und ohne Schuhe?
„Ist die wahnsinnig?“
„Das ist aber nicht wirklich nett zu sagen.“ Die Stimme war sanft. Vielleicht hatte Stefan sich auch nur eingebildet, dass sie jemals gesprochen hatte. Sie sah einfach zu unwirklich aus.
„Komm schon her, bevor du noch zum Eiszapfen wirst. Es ist schon lange her, seitdem ich das letzte Mal Besuch hatte, und ich habe was zum Aufwärmen dabei.“ Mit diesen Worten ließ sie sich mit dem Rücken in den Schnee fallen.
Langsam näherte sich Stefan ihr. Er hatte sich immer noch nicht entschieden, ob sie oder er der Verrückte war. Behutsam kniete er sich neben sie.
„Was willst du?“ Ohne Frage, war sie von atemberaubender Schönheit, ein bisschen wie Schneewittchen nur mit schneeweißen Lippen.
„Nur, dass du mit mir trinkst.“ Sie richtete sich auf und schenkte ihm aus einer Teekanne in eine kleine Tasse eine kochende Flüssigkeit. Mit einem verheißungsvollen Lächeln drückte sie ihm die Tasse in die Hand. Für einen kurzen Moment berührten seine Finger ihre.  Eiskalt.
„Was machst du hier?“, vielleicht war Stefan ein wenig zu fordern ihrem fast schon beleidigten Gesichtsausdruck zu urteilen, doch irgendwas an dieser Situation schien faul zu sein.
Stefan nahm einen Schluck. Das war auf jeden Fall kein Tee. Aber es tat sein Übriges ihn wieder aufzuwärmen. Die Kälte schien gar nicht mehr so schlimm.
„Wen kümmert es schon, was ich tue.“ Die Frau legte sich wieder in den Schnee. In ihrer Hand hielt sie eine weitere vollgefüllte Tasse.
„Du bist doch viel interessanter. Nicht alle Tage verirrt sich jemand hierher. Entweder bist du ziemlich dumm oder...?“ Neugier war in ihren Augen erwacht.
Eigentlich hielt Stefan nichts davon, sein Leben Fremden anzuvertrauen, doch das Getränk, die Kälte und die Tatsache, dass die Frau nicht gerade hässlich war, beflügelten seine Zunge.
„Was weiß ich, was ich hier will. Ich sollte Zuhause sein. Weihnachten feiern und den ganzen Kram... aber...“
Die Frau schaute ihn aus großen schwarzen Augen an: „Aber...?“
„...Aber ich konnte es nicht mehr aushalten. Immer streiten sie sich, seitdem ich wieder bei ihn eingezogen bin.“
„Willst du darüber reden? Manchmal hilft es einem Fremden seine Seele auszuschütten.“
Der Schnee fiel sanft um sie herab und lag in kleinen Flocken auf ihrem schwarzen Haar. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Wärme stieg in Stefans Wangen.
„Sicher, dass du meine erbärmliche Geschichte dir anhören willst?
Also meine Eltern sind die Art von Menschen, die einfach nicht mit Geld umgehen können. Am Ende des Monats gab es nur noch grauen Eintopf, für mehr war kein Geld da. Manchmal habe ich mich wie ein Parasit gefühlt, der meinen Eltern den letzten Lebenstropfen aussaugt. Meine Welt war grau. Meine Eltern schienen in einer ganz anderen Welt zu leben.
Richtig gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt, hab ich, als ich angefangen habe zu studieren. Die anderen haben in einer bunten Welt, voll von Begierden, Erfahrungen und Gefühlen gelebt. Ich im Gegenzug war grau. Es war keine große Überraschung, dass ich es nicht lange in diesem Zirkus ausgehalten habe.
Weißt du, ich hatte schon immer Faszination für Holz. Aus Blöcken Lebewesen und Dinge zu erschaffen, grauer Materie Farbe einzuhauchen, das hat mir Spaß gemacht. Ich hab also Ausbildung zum Schreiner angefangen. Aber ich kam wieder in eine bunte Welt. Das Holz, was sie dort verwendeten war schon bunt und wurde nur noch grau unter meiner Hand. Ich bin regelrecht fortgerannt.“
Stefan schaute sie an. Sie hatte eine Quelle entdeckt und nun wollte es nicht aufhören zu Sprudeln.
„Nun verbringe ich den ganzen Tag Zuhause und lebe als Schmarotzer bei meinen Eltern. Ich weiß, dass ich in meinem Leben nichts mehr erreichen werde. Meine Tage fließen einfach an mir vorbei und ich verstecke die Leere in mir hinter eine Fassade und fühle mich so erbärmlich.
Heute sollte eigentlich ein Fest sein. Den ganzen Dezember gab es deswegen Eintopf. Doch dann ist meiner Mutter die Gans angebrannt und mit ihr der Haussegen. Gegenseitig  haben sich meine Eltern die Schuld für meine Unfähigkeit gegeben.
In dem Moment bin ich einfach aufgestanden und gegangen. Alles habe ich zurückgelassen und bin hier her gekommen.“
Stefans Körper war schwer. Die Schneeflocken wirkten wie ein einladendes Daunenbett. Langsam ließ sich Stefan niederfallen.
Die Frau neigte sich über ihn. Ihr zierliches Gesicht schob sich vor die untergehende Sonne. Das rote Licht umrahmte ihr Gesicht gleich eines Heiligen Scheins.
Aus traurigen Augen schaute ihn die Frau an.
„Ich bin auch gut im Geschichten erzählen, wie wäre es, wenn ich dir eine ganz besondere erzähle?“
Stefan nickte matt.
„Vor langer, langer Zeit, wie alle Märchen beginnen, gab es ein Königreich. Es war keine irdische Monarchie, nein, das Königreich existierte auf dem Mond. Seine Bewohner teilten ihr Angesicht mit den auf der Erde kriechenden Menschen, doch war ihr Leben wie eine ewige, unveränderliche Flamme.
An der Spitze des Königreiches stand ein König. Es war ein gerechter Herrscher, kein Freund des Volkes aber auch kein Tyrann. Seine Frau hatte ihm eine wunderschöne Tochter geboren, mit Haar so schwarz wie die ewigen Weiten des Universums und einer Haut so weiß, wie das Eis auf dem Mars. Deswegen wurde  ihr der Name Niobe, die Schneebedeckte, gegeben.
Eines Tages sollte sich alles ändern. Lange Zeit hatte diese Prinzessin sich dem Willen ihres Vaters gefügt, doch die vergänglichen Menschen mit ihren flüchtigen Leben hatten sie schon immer fasziniert. An einem Tag überwiegte die Neugier und sie ritt auf einer Schneeflocke hinab auf die Erde. Für sie war es ein Märchen. Wie in einem Traum tanzte sie über die Erde und beobachtete ihre Kreaturen. Nachdem sie 7 Tage und Nächte in den Wundern der Erde gebadet hatte, war es Zeit für sie zurück zu kehren. Doch die Schneeflocke, die sie herabgebracht hat, war geschmolzen und konnte sie nicht mehr zurückbringen.
Der König sah dies als gerechte Strafe. Und so muss die Prinzessin bis heute durch verschneite Nächte wandeln und ihr Lied von Heimweh singen.“
Ihre Augen waren von bodenloser Traurigkeit erfüllt. Stephan wollte seine Hand ausstrecken und sie trösten, doch seine Hand wollte sich nicht bewegen.
„Was für eine traurige Geschichte... Die Prinzessin will unbedingt nach Hause und kann nicht und ich habe mein Zuhause aufgegeben...“, seine Augenlider waren so schwer.
Die Frau - die Prinzessin - nahm sein Gesicht in ihre Hände. Wieso weinte sie nur?
„Dann sind wir beide wohl Idioten. Wenn uns unser Zuhause verschlossen bleibt, ist es gar nicht mehr Zuhause. Es macht keinen Sinn, toten Träumen nachzujagen. Wir müssen sie wohl oder übel begraben und uns Neue suchen. Dann finden wir bestimmt auch nach Hause.“
Mit diesen Worten gab sie Stefan der Müdigkeit hin und schlief in den Armen der Prinzessin gebettet in Schnee ein. Am Ende sah die Dunkelheit gar nicht so dunkel aus, sondern war erfüllt von Farben.
[1498 Wörter]

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Inspiration für dieses etwas moderner geratene Märchen zum Thema Winter ist das Märchen der Yuki-Onna/Schneefrau (siehe z.B. Karl Albert Heise, Japanische Märchen, 1912).
Hierbei habe ich mich vor allem nach einer Anekdote aus der Region Oguni gerichtet, in der die Schneefrau (wie in dem Märchen innerhalb meines Märchens) als Mondprinzessin beschrieben wird. Aber auch einfließen lassen, dass der Volksglaube der Schneefrau nachsagt, verlorene Wanderer im Schnee erfrieren zu lassen.

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Niobe, die Schneebedeckte



Outfit: Schneegewand

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Szene vom Ende des Märchens. Hier ist die schneebedeckte Wiese zu sehen, auf der das Märchen spielt. Die Fußstapfen bzw. das einfallende Licht soll den Hoffnungsschimmer der Schneefrau für einen Neuanfang wiederspiegeln.

soo hier mein beitrag:

Geschichte:

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Die Flocken fielen wie vereiste Blüten vom Himmel und wurden vom Wind durch die verschneiten Gassen einer kleinen Stadt hinfort getragen. Bitterkalt war es an diesem, dem 24. des Monats Dezember, Heiligabend soll er genannt sein und Wünsche sollen an ihm wahr werden. Viele Wünsche und Gedanken lagen in der Luft, dort roch es nach Gänsebraten, hier nach Lebkuchen und dort tollten die Kinder im Schnee.
Und dort hinter der alten Scheune stand ein kleines Mädchen. Es saß einsam in dem Schein einer Laterne und  fror bitterlich. Es hatte nicht viel Kleidung an und das was sie trug war zerfressen von löchern. Auch den schal den sie um den Kopf geschlungen hatte war viel zu dünn um es zu wärmen. Das Gesicht war schmutzig, und die Hände kalt. Es saß mit einer Spieluhr in der Hand, aus Holz war sie geschnitzt mit feinen roten Verzierungen. Vielleicht hätte es etwas anderes aus dem Haus retten sollen als das Feuer es verschlang, doch die Melodie war so zierlich und wunderschön, sodass es nur an das denken konnte. Die Spielenden Kinder gingen ins Haus und nur das kleine Mädchen blieb zurück. Allein stand es da gelehnt an eine Mauer, die Spieluhr in der Hand. Es zog die Uhr auf und sah zu wie die Tänzerin herauskam und sich drehte. Es lauschte der Musik, die langsam die Luft zu erfüllen schien. Selbst die Sterne schienen sich in Takt der Melodie zu bewegen. Alles schien wie im Traum.
Doch die Tänzerin wurde langsamer, die Musik verschwand und das Mädchen war wieder allein. Es nahm  mit zitternden Fingern die Spieluhr in die Hand und zog sie wieder auf. Doch öffnete sie sich nicht, es tanzte keine Tänzerin und auch die Melodie blieb darin verborgen. Da legte sich das Mädchen an die Hauswand und betrachtete die Spieluhr. Ob sie wohl je wieder spielen würde und die Melodie sein Herz erfassen würde? Es schloss die Augen und kuschelte sich an die Wand. Da hörte es aus der Ferne die Melodie der Spieluhr, es blinzelte und sah seine Mutter im Schein der Laterne stehen und unter ihr im Schnee tanzte die Tänzerin. „Mutter“, sagte es, „ bitte nimm mich mit. Ich möchte nicht mehr allein sein.“ Da spürte sie eine warme Hand auf ihrer Schulter und als es sich umsah erblickte es seinen Vater. Er lächelte ihm zu und nahm es bei der Hand, seine Mutter ergriff die andere und gemeinsam schwebten sie bis zu den Wolken und darüber hinaus. Nun war ihm nicht mehr kalt.
Am nächsten Morgen fanden sie das Mädchen an der Wand im Schnee liegend. Vor ihm die Spieluhr mit der Tänzerin welche sich immerfort im Kreise drehte. Und doch da es die Melodie nicht mehr hörte, so schien es doch als zeichne sich ein Lächeln auf seinen Lippen ab. Doch niemand konnte erklären warum.

(472 Wörter (etwas kürzer ausgefallen))

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Meine InspirationsQuelle war einmal die Märchen von hans Christian Andersen( z.B. das Mädchen mit den schwefelhölzchen, die kleine Meerjungfrau, die Prinzessin auf der Erbse,Däumelinchen,Des Kaisers neue Kleider,Das hässliche Entlein etc.). Außerdem hat mich die Faszination an einer Spieluhr aus dem Film Anastasia sehr in den Bann gezogen.

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Endlich komme ich etwas verspätet mal dazu, meinen Beitrag hochzuladen.

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Der Engel und das Weihnachtswunder

An einem kalten Wintersabend saß die kleine Anne vor dem Fenster und betete. Seitdem ihre gutmütige Mutter verstorben war ist ihr Vater kaltherzig geworden. Er hatte keine Lebensfreude mehr und Anne musste sich alleine um den ganzen Haushalt kümmern. Sie wünschte sich nichts anderes, als dass ihr Vater wieder glücklich werden sollte. „Liebes Christkind...“
Nachdem sie später den Boden schrubbte und ihrem Vater etwas zu Essen gekocht hatte fragte sie ihren Vater darum, in den Wald zu gehen und für das bevorstehende Weihnachtsfest eine Tanne zu fällen. Zunächst lehnte er ab, er hielt den ganzen zusätzlichen Kram für Unsinn. Er wollte an Weihnachten in die Kirche gehen, alles andere lehnte er streng ab.
Doch Anne flehte ihn an: „Bitte, Vater. Tu es für mich“. Und als er in ihr Gesicht blickte sah er das Gesicht seiner verstorbenen Frau und zog sodann in den Wald um einen Tannenbaum zu holen. Anne war das Einzige, das ihm noch blieb. Er war manchmal hart zu ihr, doch er liebte sie.
Es kam schließlich der Tag vor Heiligabend. Anne setzte sich vor dem geschmückten Weihnachtsbaum. Wie schön würde er wohl aussehen, wenn erst Geschenke darunter lägen. Doch sie wünschte sich noch immer nur eines. Ihr Vater sollte wieder glücklich werden, genauso wie früher. Sie legte sich später ins Bett und das Knistern des Kamins und der harzige Duft des Tannenbaums brachten sie ins süße Reich der Träume.
Sie träumte von Weihnachten, an einen reich gedeckten Tisch, an dem sie mit ihrem Vater und einer Frau saß. Und obwohl sie diese Frau nicht kannte, so war sie ihr doch vertraut. Ihr Vater lachte wieder und alles war so traumhaft schön, wie sie es sich nur erträumen konnte.
Als der Kamin erlosch und sich ein Schleier der Stille über das Dorf legte, zogen die Engel mit dem heiligen Christkind aus, um die lieben Kinder mit Gaben zu beschenken. Sie beugten sich vor den Betten, sahen in die Herzen der Kinder, gaben ihnen einen Kuss auf die Stirn und wie durch ein Wunder lagen allerlei Dinge wie Schaukelpferde, Schlitten oder Holzfiguren unter dem Weihnachtsbaum.
Doch an diesem heiligen Abend war etwas anders. Der Jäger im Dorf konnte nicht schlafen. Er hockte in seiner Warte und hielt Ausschau nach nachtaktivem Wild. Bereits mancher Bürger hatte sich beschwert, dass in der Nacht manchmal Schüsse fielen, doch der Jäger ließ sich davon nicht beirren.
Am Himmel zogen drei geflügelte Wesen vor dem hellen Mond vorbei. Der gierige Jäger hielt die Engel für riesige Greifvögel und schoss nach ihnen. Eines der geflügelten Wesen traf er dabei am Arm. Sie war dadurch so überrascht, dass sie die Kontrolle verlor und vom Himmel stürzte. Glücklicherweise wurde der Sturz von einigen schneebedeckten Tannen abgefedert.
Neben den Tannen stand auch die Hütte von Annes Vater. Während Anne noch immer träumte wurde ihr Vater von dem Schrei wach. Er blickte aus dem Fenster und sah ein goldenes Schimmern hinter den Zweigen. Sofort sprang er auf um nachzusehen. Als er die verletzte Schönheit entdeckte fühlte es sich so an, als würde ein Messer durch sein Herz stechen. Sofort kniete er sich nieder im Schnee und betete. Er war Zeuge eines Wunders, denn schon lange hatte kein Mensch mehr einen Engel auf Erden gesehen.
Ein Engel hatte die Fähigkeit, in das Herz eines Menschen zu sehen. Sie sah den Schmerz und den Kummer des armen alten Mannes vor sich. Er bat den Engel in sein trautes Heim und kümmerte sich um die Wunde. Der Engel folgte ihm, denn sie hatte Angst davor, dass der Jäger käme. Kein weiterer Mensch solle sie sehen, denn Engel dürfen sich den Menschen nicht zeigen.
Annes Vater war fasziniert von den Flügeln, dem reinen Gesicht, das sich hinter einem Schleier verbarg und von der Sanftheit ihres Wesens. Aber auch sie fühlte sich irgendwie anders als sonst. Sie fühlte Bedauern, Mitleid, Sorge und noch ein warmes Gefühl zugleich, das sie von Innen wärmte. Engel empfinden keine Gefühle, denn sie sind alleine den Menschen vorbehalten, aber dieser Abend, dieser heilige Abend vermag Wunderbares.
Annes Vater setzte sich neben den Engel, er wachte über die Wunde und schlief schließlich ein. Das Christkind und die anderen Engel kamen schließlich auch zu jener Hütte. Es war erleichtert, dass seinem vermissten Engel nichts geschehen war. Als es sich zu der kleinen Anne wandte, die friedlich in ihrem Bett schlief, wusste es, was zu tun war.
Am Morgen nach Heiligabend standen die Kinder im Dorf auf, ihre Augen strahlten als sie die Spielsachen und Geschenke unter dem Weihnachtsbaum vorfanden. Geschwister nahmen sich an die Hand und sangen und tanzten um den Baum herum. Als Anne aufwachte lagen unter dem Baum keine Geschenke. Stattdessen schlief eine Frau unter dem Baum, die Anne sehr vertraut vorkam. Sie hatte diese Nacht von ihr geträumt und als die Dame aufwachte nahm sie Anne liebevoll in den Arm. Sie hatte keine Flügel mehr, aber ihr linker Arm war verbunden.
Annes Vater wurde von dem Lachen der beiden wach. Als er seinen Engel sah hatte er zunächst Bedenken. Er ging zum Fenster, blickte in den Himmel. In den Sternen, die drohten von dem Sonnenaufgang verschluckt zu werden schien es einen Moment lang so als würde er seine Frau erkennen, die vom Himmel auf ihn herabblickte und lächelte. Er dankte Gott für das Weihnachtswunder, für seine neue Liebe und für die neue Mutter seiner Tochter. Und von diesem Tag an lachte er wieder öfter und ehrlich aus seinem Herzen heraus.

Worte: 903

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Inspirationsquelle: „Christkind“ von Robert Reinick (Gedicht)

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Namensloser Engel, Outfit: Weihnachtlicher Glanz
Das war zu dem Zeitpunkt, als der Engel vom Himmel in die Sträucher fiel und gerade von Annes Vater entdeckt wurde.


Vater von Anne, Outfit: Gentleman
Das hier ist das schicke Weihnachtsoutfit von Annes Vater (als Kontrast zu dem Outfit vom Engel).

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Die Szene spielt zu dem Zeitpunkt, als Anne gerade einschläft und anfängt zu Träumen.

Die Gewinnerinnen des Weihnachts-Contest 2015 stehen nun endlich fest:

Vorab gibt es eine kleine Überraschung, denn wir haben einen Punktegleichstand für den 5. Platz gehabt!
Da wir keinen Teilnehmer leer ausgehen lassen wollten, haben wir nach Absprache mit Knoxxi  dann entschieden, dass wir den 5. Platz ganz einfach teilen und jeder die Hälfte des Gewinns bekommt.

1. Platz: 15.000 GP für Lacrissae

2. Platz: 12.000 GP für Akisame

3. Platz: 10.000 GP für Smaragd

4. Platz:  8.000 GP für Lola150

5. Platz: mit je 3.000 GP für Rimiebies und Grfdijk


Die Preise werden Euch auf Eurem Spielkonto in den nächsten Tagen gutgeschrieben von Knoxxi.

Wir freuen uns mit und für Euch alle und hoffen, Ihr werdet beim nächsten Contest wieder zahlreich teilnehmen.

Liebe Grüße und vielen Dank!
Euer Moderatoren-Team 

Wuhu ^.^ dankeschön!
Ich finde es super, dass bei so einem umfangreichen Wettbewerb jeder gewonnen hat, das erscheint mir sehr fair.

Mein Favorit war auch die Geschichte von Lacrissae. Verdient gewonnen, meinen Glückwunsch! Und auch an die anderen. 

Vielen, vielen Dank!
Herzlichen Glückwunsch an die anderen Gewinnern, da waren wirklich tolle Geschichten dabei

Von mir auch HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an alle Gewinner! Es sind wirklich wunderschöne Geschichten dabei herausgekommen!! Und ich finde es echt Wahnsinn, wie viel Mühe ihr euch gemacht habt. Es hat sich in jedem Fall gelohnt, jede einzelne Geschichte hat seinen besonderen Reiz.




Die Gewinner haben nun ihre Preise erhalten!

Herzlichen Glückwunsch ihr Lieben! Das war ein wundervoller Wettbewerb! Danke für eure Mühe!